Simon Grunert
Senne 1 & 2
Simon Grunerts fotografische Praxis ist in einem dokumentarischen Ansatz verwurzelt, spielt jedoch mit dessen Grenzen. Oft nutzt er spezifische geografische Schauplätze als Grundlage für die Geschichten, die er erzählen möchte, und fügt dann pseudowissenschaftliche oder fiktionale Elemente hinzu, wodurch seine ursprüngliche Absicht, ein Gefühl für den Ort zu vermitteln, ins Abstrakte überführt wird.
In seiner Serie „Senne 1 & 2“ spielt Grunert mit unseren Erwartungen und Sehgewohnheiten, indem er Plausibilität über Fakten stellt. Durch die Verknüpfung von fiktionalen Elementen mit vertrauten Topografien und Bräuchen schafft er eine Art fiktive Heimat, die zugleich vertraut und fremd wirkt.